Es ist also schon wieder so weit, die Reise geht weiter!!!! 8.April – 18.April Alpha bis Surfers Paradise

Nachdem Pam uns nach Alpha gebracht hat, mussten wir noch ca. eine halbe Stunde auf den Bus warten. Während dessen leistete uns eine sehr haarige Katze Gesellschaft. Die Busfahrt ging richtig schnell vorbei. Wir hatten den Bus bis auf einen weiteren Fahrgast für uns alleine. Dank einer DVD die der Busfahrer extra für uns eingelegt hat, waren wir ganz schnell in Emerald. Dort angekommen steuerten wir erst mal das nächst liegende „Restaurant“ an. Leider war fast alles geschlossen (Ostersonntag), sodass wir mal wieder beim Red Rooster landeten. Nachdem wir gegessen hatten versuchten wir ein Taxi zu erreichen. Nicht so einfach. Nach langem Probieren meldete sich endlich jemand, doch leider war die Verbindung so schlecht, dass Patrick kaum was verstand und so sind wir auf gut Glück mit unseren ganzen Sachen raus gegangen um zu warten. Nachdem mehrere Taxis an uns vorbei gefahren sind, hat irgendwann endlich ein Mann an der Tankstelle gegenüber gehalten. 15 Minuten später waren wir 20$ ärmer und am Flughafen. Leider gestaltete sich die Wartezeit ziemlich ätzend. Erstens waren es 4 Stunden, was sowieso viel zu lang war und zweitens war es eiskalt in der Wartehalle. Na ja alles in allem haben wir die Wartezeit gut überstanden und der Flug mit Quantas war auch wieder sehr zufrieden stellend. Allerdings waren wir ein bisschen enttäuscht über das Essen auf dem zweiten Flug von Brisbane nach Sydney. Lediglich Kräcker mit einem ekligen Dip waren da abzustauben :-D.

 

Als wir dann nach einer Zugfahrt endlich am Kingscross ankamen, mussten wir durch das komplette Partyvolk bis in unser Hostel gehen. Der Nachtwächter war ein ziemlich verpeilter Deutscher, doch nach kurzer Zeit konnten wir dann doch in unser Zimmer. Das Dreibettzimmer war nicht besonders groß aber für den Preis echt ok (29$ und das über Ostern). Unser Mitbewohner war ein ziemlich verrückter Chinese, schätzungsweise mitte 40. Als er sich vorstellte hatte ich verstanden er hätte: Mein Name ist blablabla gesagt :-D Als ich ihn dann fragte ob er ein Deutscher sei, wiederholte er seinen mega komplizierten Namen noch mal. Wie sich rausstellte konnte er weder Deutsch noch Englisch. Was ich verstanden hatte sollte wohl „My name is“ heißen. Zwischendurch machte der Mann uns wirklich Angst. Er wollte einfach nicht verstehen, dass wir kein Chinesisch können und fing immer wieder an mit uns chinesisch zu Sprechen. Mit irgendwelchen komischen Handzeichen redete er ununterbrochen. Wir konnten nicht mehr machen als darüber zu lachen aber nach einer Weile hats echt genervt. Er hat Patrick dann irgendwann immer mit einem Zeichen belästigt bei dem er so tat als würde er in jeder Hand ein Feuerzeug anzünden und meinte dann immer „Bät hang“ oder so ähnlich. Also wir wussten echt nicht mehr weiter und dann hat er noch ein Fotoalbum aus seinem Koffer genommen und uns die ganze Zeit Fotos gezeigt wo er mit irgendwelchen Berühmtheiten aus China abgelichtet war. Das waren drei Tage sag ich euch. Außerdem kam er immer ins Zimmer hat angefangen zu lesen oder sich Tee zu kochen und ist wirklich alle 2 Sekunden schnarchend eingeschlafen. Die Gerüchte über die Chinesen stimmen also wirklich. Mehr als 2 Sekunden brauchen die nicht um einzuschlafen.

Ansonsten war Sydney ganz schön. Wir waren shoppen und haben uns beide neue Schuhe gekauft und haben unsere Touren für die Ostküste gebucht. Also das Greyhound Bus Ticket, Whitesundays Segel Tour, Fraser Island self-drive Tour und Tauchen im Greatbarrier Reef. Wir haben ordentlich gehandelt und neben Rabatt noch eine Bushcamptour geschenkt bekommen. Wir sind wirklich mal gespannt was das wird.

Leider hat sich ein Problem mit unseren Steuern ergeben. In einer Floskel im Antrag heißt es: Waren sie 6 Monate kontinuierlich in Australien oder haben vor noch so lange in Australien zu bleiben? Die ehrliche Antwort auf die Frage wäre NEIN, da wir genau in der Mitte in Neuseeland waren und so 5 Monate davor und 5 Monate danach hier waren. Waren dann ziemlich sauer, denn wenn wir das gewusst hätten, hätten wir das alles anders geplant. Na ja jedenfalls müssen wir dann vielleicht doch noch 6 Wochen länger hier bleiben was eigentlich toll ist nur leider haben wir das bei unserem Geld nicht eingerechnet. Jedenfalls bleiben wir dran, da bei dieser Frage die Meinungen auseinander gehen. Die einen sagen ist kein Problem da das nur Ferien waren und andere sagen es ist ein Problem. Wir nehmen die Sache jetzt selber in die Hand und gehen in Brisbane zum Australien Tax Office.

 

Am Mittwoch ging unsere Reise dann weiter. 7 Stunden Busfahrt bis Port Macquarie waren angesagt. Morgens um 7 Uhr gings los. Um 6 Uhr fuhren wir mit der Bahn bis zur Central Station und suchten unsere Bushaltestelle. Patrick hat uns noch 2 Kaffee geholt und in der Zwischenzeit habe ich eine Deutsche kennen gelernt die in Trier studiert hat. Ziemlich witzig wie klein die Welt ist. Nach ein bisschen Gequatsche konnten wir dann in den Bus steigen. Eigentlich macht mir das Bus fahren nichts aus, aber dieses Mal war es anders. Es war wirklich schrecklich. Ich weiß auch nicht woran es lag, ob es der Schlafmangel oder das nicht Frühstücken war, aber jedenfalls wurde mir plötzlich speiübel. Bis 12 Uhr kämpfte ich kontinuierlich gegen einen Brechreiz an, aber dann hat Patrick mir auf einer Raststelle einen Pfefferminztee gekauft (3,50$!!!) und mir ging es endlich etwas besser. Um kurz nach 2 kamen wir dann endlich in Port Macquarie an. Immer noch etwas angeschlagen freute ich mich auf das Doppelzimmer, was definitiv etwas mehr Ruhe versprach. Wir blieben 2 Nächte in einem wirklich schönen Hostel das unter anderem einen total lieben und haarigen Hund hatte und einen total zahmen kleinen Papagei. Am ersten Tag sind wir nur noch bis zum Shoppingcenter gewandert, aber am 2. Tag wollten wir uns auf jeden Fall ein Fahrrad leihen. Natürlich waren am nächsten Tag alle funktionsfähigen Fahrräder unterwegs, deshalb mussten wir bis 1 Uhr warten. Sind dann noch mal einkaufen gegangen und danach konnte es endlich losgehen. Zuerst fuhren wir mit unseren guten 1-Gang Fahrrädern mit Rücktritt die Pizzaria an und danach gings ins Koala Krankenhaus. War wirklich ein gutes Stück mit dem Fahrrad aber hat sich in jedem Fall gelohnt. Es ist das einzige Koala Krankenhaus in Australien und fast alle Mitarbeiter arbeiten auf freiwilliger Basis. Aufgenommen werden Koalas aus ganz Australien und wenn sie gesund sind, werden sie wieder genau da ausgesetzt wo sie gefunden wurden.

Danach sind wir dann noch zum Strand gefahren, wo alle Steine an der Promenade angemalt waren. Sah ziemlich witzig aus und zum Abschluss sind wir noch eine Runde durch das Creek gedüst, wo es nur so von Flying Foxes gewimmelt hat. Wieder zurück im Hostel haben wir uns die Zeit noch ein bisschen im kostenlosen Gameraum vertrieben mit Pool und Hockey und danach war auch schon wieder Zeit zum Kochen.

Am nächsten Mittag sollte die Reise dann weiter nach Coffs Habour gehen. Den Morgen verbrachten wir mir einer schönen Liebeskomödie im Aufenthaltsraum und um 2 Uhr kam auch schon der Bus. Diese Fahr verlief wesentlich besser als die erste, aber alles in allem bevorzuge ich doch andere Reisemittel :-D.

 

In Coffs Habour wollten wir nur eine Nacht bleiben obwohl das Zimmer echt ein Traum war. Eigentlich war das ein Motel und somit hatte man das Badezimmer und auch eine Spühle auf dem Zimmer und genauso genommen waren das auch keine Zimmer sondern eher aneinander gebaute kleine Wohnungen mit riesen Zimmern, wirklich der Hammer. Nach unserer Ankunft haben wir noch schnell zwei 2$ Bier in der Kneipe nebenan getrunken bevor unser 5$ Barbecue mit Killer Punch schon los ging. 4 Mädels aus England und ein Italiener die wir schon von dem Hostel vorher kannten wollten nach dem Barbecue noch in die Stadt um Party zu machen aber wir wollten einfach nicht mit gehen :-D. Was sich auch als gute Entscheidung herausstellte, denn als alle anderen ins Bett gingen und die 5 auf Party fuhren, sind wir beide mit einer Schweizerin, 2 Japanesen und über einem Eimer Punch zurückgeblieben. Das war wirklich witzig. Einer der Japanesen konnte kein Englisch und so haben wir alle paar Minuten eine Frageminute eingelegt, in der er der Schweizerin eine Frage stellen musste. :-D Da kam dann so was wie „ Do you have a boyfriend?“ „No“ „Niiiiicccceeee!“ raus und je mehr Punch floss desto mehr dummes Zeug wurde gelabert :-D Aber alles in allem ein echt gelungener Abend und nach einem hammer „Fotoshooting“ haben wir uns alle voneinander verabschiedet.

Am nächsten Morgen zeigten sich dann die Nachwirkungen dieses tollen Punches :-D Patrick und mir war etwas komisch aber nach einer Dusche und einem Walk zum Einkaufscenter (mit Aldi) gings uns besser und wir konnten den Weg zur Big Banana auf uns nehmen. Das ist eine riesige Plastikbanane in der Nähe der Bananenplantage in Coffs Habour. Sozusagen das Wahrzeichen der Stadt. Nachdem wir uns im Hostel was gekocht hatten ging es auch schon wieder zur Bushaltestelle. Der Mitarbeiter des Hostels fragte uns dann woher wir kommen und redete dann auf Deutsch weiter. Er hat mal die Tonfabrik in Euskirchen geleitet bevor er nach Australien ausgewandert ist. Ziemlich spannende Lebensgeschichte hatte der Mann, da er ursprünglich auch mal als Backpacker hier in Australien war.

 

Byron Bay war also unsere nächste Station. Mit unserem Gutschein haben wir 16$ die Nacht bezahlt allerdings bekamen wir auch ein paar negative Seiten des Hostels zu spüren. Am Telefon war noch die Rede von einem Shuttleservice der uns an der Busstation abholen würde. Als wir mit einer Verspätung, da unsere Bustoilette einen break-down hatte und es geregnet hat und wir so langsamer fahren musste, endlich um zwanzig vor zehn ankamen, statt wie vorgesehen um 21 Uhr, war weit und breit nichts von einem Shuttleservice zu sehen und beim Hostel meldete sich auch keiner. Also standen wir da mitten im Partyvolk in Byron Bay, keine Ahnung wo wir hin müssen oder wie weit es ist und an das Hosteltelefon ging nach dem gefühlt 10000 Versuch immer noch keiner ran. Zum Glück hat unser Handyaku letztendlich doch gehalten, sodass wir zumindest den Weg zum Hostel gefunden haben, das auch Gott sei dank nicht all zu weit weg war. Dort angekommen waren leider alle Türen verschlossen!!! Ich bin dann ums Haus gegangen und hab mich kurzer Hand durch die Hintertür reingeatzt und Patrick die Vordertür geöffnet. Die Rezeption war allerdings vollkommen tot und irgendeine Notiz oder geschweige denn Schlüssel waren auch nicht hinterlegt worden. Also sind wir mit unserm ganzen Gepäck an allen vortrinkenden- oder bereits besoffenen Leuten vorbei gegangen und haben es uns auf einer Couch im Aufenthaltsraum gemütlich gemacht. Plötzlich fiel uns ganz hinten in der letzten Ecke eine Tür mit der Aufschrift „Nightmanager“ ins Auge. Patrick ist dann klopfen gegangen aber natürlich meldete sich niemand. Ein anderer Backpacker war dann so nett und ist den Typ holen gegangen. Er war wohl draußen, vielleicht sogar selber am feiern :-D. Zum Glück konnte man sich ansonsten für den Preis wirklich nicht beschweren. Wir teilten uns ein Zimmer mit drei andern, einer Italienerin einem Schweden und einem Engländer (glaub ich zumindest :-) ).

Angeblich sollte Byron Bay ja so schön sein aber wir fanden es jetzt nicht sooo besonders toll. Also den Walk den wir am Tag nach unser Ankunft gemacht haben war echt schön und vor allem anstrengend. Wir gingen ca. 45 Minuten am Strand vorbei mit ganz schön vielen Treppen und Lookouts bis wir irgendwann endlich den Leuchtturm erreichten, der eigentlich berühmteste Platz in Byron Bay. Dort platzte ein Hochzeitsshooting mitten in unser Fotoshooting :-D.

An dem Tag sind wir um die 10 km gewandert und als Belohnung kamen wir auf dem letzten Kilometer in eine dicke Regenschauer, sodass wir denn restlichen Weg bis ins Hostel noch sprinten mussten. Ansonsten war die Stadt nicht besonders groß und absolut auf Backpacker eingestellt.

Am Morgen des dritten Tages gings dann auch schon wieder weiter nach Surfers Paradise. Obwohl wir uns da eigentlich auf ganz schön viel Trubbel, Party und Hektik eingestellt hatten blieb der Stress für uns komplett aus. Wir hatten ein Doppelzimmer gebucht (70$ pro Zimmer) und wurden direkt aus dem ganzen Hosteltrubel heraus genommen und in ein eigenes Appartement gesteckt. War wie eine kleine Ferienwohnung mit eigener Küche, Wohnzimmer und Badezimmer. Das alles teilten wir uns mit 2 anderen Mädels, die allerdings die meiste Zeit unterwegs oder am schlafen waren. Im Wohnzimmer hatten wir einen Fernseher und die offene Küche grenzte direkt daran. Echter Luxus, so konnten wir kochen und direkt vor dem Fernseher essen :-D. Außerdem gab es Dvds und so konnten wir uns jeden Abend noch einen guten Film ansehen. Wirklich sehr erholsam.

Auch Surfers Paradise an sich war nicht schlecht. Zwar war wirklich alles zugebaut mit Hotels aber irgendwie verlieh das der Stadt seinen Charme. Wir gingen ein bisschen shoppen. Patrick kaufte sich noch eine echt günstige Markenjeans und wir spazierten was durch den Park und am Strand vorbei aber am meisten genossen wir einfach unsere Unterkunft :-D. Am ersten Abend versuchten wir uns an Curry Hähnchen was echt erstaunlich gut geschmeckt hat. Wir hatten sooo viel gekocht (500 Gramm Chickenbrust und ewig viel Gemüse) und uns dazu auch noch Salat gemacht aber es war einfach so gut das wir alles aufgegessen haben und dann kugelrund auf der Couch mit einer Dvd endeten. Das einzig Negative war unser Bett. Bei der kleinsten Bewegung hats gequietscht und es war ein Hochbett mit einem Doppelbett unten und einem Einzelbett oben. Durch das ganze Gequietsche ist man sowieso Nachts wach geworden und dazu kam noch erschwerend, dass Patrick sich ständig seinen Kopf an der Leiter hoch zum Einzelbett gestoßen hat :-D.

Alles in allem aber trotzdem 2 sehr erholsame Tage.

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