Neuseeland 01.01.12 -19.01.12

Um kurz vor neun sind wir dann endlich aufgestanden. Die ganze Packerei hat im Endeffekt doch mehr Zeit in Anspruch genommen als gedacht, deshalb mussten wir unser Frühstück auf den Bahnhof verlegen. Bei unserem Glück ist der Zug natürlich grade an unserer Nase vorbei gefahren und so mussten wir auf den nächsten warten. Das gute daran war, dass wir genug Zeit um zum frühstücken hatten und in good old Germany anzurufen konnten um allen ein frohes neues Jahr zu wünschen. Im Zug haben wir dann noch ein paar Berichte in unser schlaues Buch geschrieben und uns ein bisschen von der doch etwas anstrengenden Nacht ausgeruht. Irgendwann kam dann ein Mann und meinte das sei die Endstation…. Wir beide hatten wirklich ein Dejavu, denn das gleiche hatten wir ja schon mal auf dem Weg nach Alpha. Außerdem war uns die Fahrt nachts so viel länger vorgekommen, aber umso besser, wir waren also schon an der Central Station angekommen. Mit einem 15$ Ticket gings dann weiter zum Flughafen. Dort nahmen wir erst mal eine gesunde Portion ungesättigter Fettsäuren zu uns (Fastfood) und waren mit dem Läppi zugange, bis es auch schon hieß einchecken.

Die Schlange beim Check in war wirklich lang und vor uns war ein ziemlich lustiges Grüppchen. Ein ca. mitte 50 Jähriger Mann im Anzug, eine um die 60 Jährige normal gekleidete Frau und ein sehr sehr seltsamer ca. mitte 30 Jähriger. Dieser trug eine viel zu enge und viel zu kurze Hose und er hatte ein Hawaiihemd an und einen Strohhut auf. Er war nur am reden und vor allen Dingen nur am Stress machen und das den Tag nach Silvester??? ER hatte wohl Panik, dass der Check-in schließen würde und sein Ticket dann verfallen würde. Ganz hektisch hat er sich dann am Informationsschalter angestellt und wie ein bekloppter die ganze Zeit gewippt. Patrick und ich mussten uns eh schon die ganze Zeit zusammen reißen nicht lautstark in ein Gelächter auszubrechen und sein Verhalten machte es uns wirklich nicht einfach. In der Zwischenzeit hatten die beiden verblieben vor uns bereits angefangen über ihn zu lästern. Der Mann im Anzug meinte nichts sei anstrengender als mit diesem Kerl unterwegs zu sein. Na ja wie auch immer nach 15 Minuten durften die 3 wirklich an einen anderen Schalter und mussten nicht weiter in der Schlange warten. Pat und ich wollten uns den Stress aber nicht antun. Wir gingen davon aus, dass noch andere aus Schlange nach Christchurch wollten und wir konnten ja schließlich nichts dafür, dass die Schlange so lang war. Wir waren ja mehr als früh genug da gewesen.

Irgendwann haben wir es auch geschafft und sind noch grade zum letzten Aufruf im Flugzeug eingestiegen. Wie es kommen musste saßen wir in einer Reihe mit dem verrückten Kerl. Dieser konnte nicht fassen, dass wir tatsächlich noch einchecken durften :-D. Er machte so ein geiles Gesicht als er uns sah. Patrick hat dann auch noch versucht ein Gespräch mit ihm anzufangen aber der Typ war nicht wirklich an einer Unterhaltung interessiert. In Christchurch angekommen gings dann mit einem Schuttlebus zum Hostel. YMCA hieß das Hostel und es war echt wie im Hotel, nur die Dusche auf dem Zimmer hat gefehlt.

 

 

Patrick schreibt ab hier noch mal weiter :-)

 

Wir haben uns natürlich den Luxus eines Doppelzimmers gegönnt, dieses war auch sehr sauber und sehr geräumig. Aber natürlich mussten wir vor dem Schlafen noch eine Folge Sex (Sex and the City) gucken, obwohl Kerstin die Folgen schon alle mindestens zwei Mal geguckt hat. Kurz danach wackelten die Fenster plötzlich heftig, wir haben uns erst nix dabei gedacht, könnte ja der Wind gewesen sein. Aber als dann zum zweiten Mal das ganze Haus wackelte und wir fast aus dem Bett gefallen wären, wussten wir, dass es ein Erdbeben war. Das war dann nicht genug mitten in der Nacht kam dann das heftigste Beben. Kerstin ist ganz panisch aufgewacht, weil alle Wände am wackeln waren und sie dachte das ganze Haus würde einstürzen. Ich habe seelenruhig weiter geschlafen und bin nur wegen Kerstin aufgewacht. Zum Glück hat unser Hostel standgehalten doch am nächsten Morgen waren wir doch froh als wir um 10 Uhr auschecken konnten. Auf gut Glück sind wir dann mit unserm ganzen Gepäck losgewandert und haben nach einem kurzen Fußmarsch auch die Central Station gefunden.

 

Kerstin:

 

Der nette Busfahrer hat und dann geholfen die Vermietungsstation zu finden. Während der Fahrt meinte ich noch aus Spaß zu Pat, dass wir jetzt bestimmt ein riesen Mobil bekommen würden, weil die kein anderes mehr hätten. Wir machten noch ein paar Späße drüber als wir auch schon bei der Vermietungsstation angekommen waren. Was ganz anderes als die in Perth. Nur ein kleiner Container stand auf einem riesen, großen und vor allem leeren Schotterplatz. Ein total netter Mann empfing uns direkt und meinte er habe eine gute und eine schlechte Nachricht für uns. Die gute, unser ursprünglich gemietetes Modell ist kaputt gegangen und deshalb bekommen wir ein upgrade, die schlechte, das neue Mobil ist erst ab Lunchtime da. Ich musste mich so zusammen reißen nicht laut anzufangen zu lachen, aber es war echt zu geil… als hätten Pat und ich nicht 5 Minuten vorher noch Witze drüber gerissen. Der Mann schlug uns vor, dass er uns zum nächsten Shoppingcenter fährt und dann anrufe wenn er uns wieder abholen komme. Kein Problem für uns. Erst liefen wir ein bisschen rum und dann haben wir uns ein dickes Big Mäc Menü auf den Schock reingefiffen und kurz danach musste der Geldbeutel dran glauben und ich hab mir ein neues Kleid gekauft.

 

Später sind wir dann in den Supermarkt und haben einen riesen Einkauf gemacht. Im Endeffekt waren es ca. 230$ , aber unser Plan war auf jeden Fall über 200$ zu kommen und dann an der Tankstelle einen Rabatt von 10 Cent pro Liter zu ergattern. Während wir so durch den Supermarkt liefen fragten wir uns irgendwann warum der gute Mann nicht anruft, wir hatten schließlich schon 2 Uhr. Irgendwann klingelte das Handy und er meinte er könne erst um 4 Uhr da sein. Wir bummelten dann noch was durch die Gegend und es war auch nicht weiter schlimm, allerdings war der Tag halt schon fast wieder um.

 

Ab hier jetzt nur noch Patrick:

 

Schließlich wurden wir dann um kurz nach 4 Uhr abgeholt. Wir standen mit unserem voll gepackten Einkaufswagen da und wollten dem Typ aus der Vermietungsstation eigentlich unseren Einkaufzettel in die Hand drücken, weil er ja gesagt hat wir sollen shoppen gehen. Auf dem Hof angekommen haben wir unser Mobil eingeräumt und bemerkt das die Toilettenlampe leuchtet und das ein Türknopf am Schrank kaputt ist. Auch bei unserer Rechnung gab es ein Problem, der Gesamtbetrag war um 50 $ höher aber der noch zuzahlende Restbetrag war um 30 $ billiger, alles sehr kompliziert auch der Mann war langsam am verzweifeln. Im Endeffekt haben wir von dem Vermittler 30 $ Rabatt bekommen, da wir nur 330 $ bezahlt hatten, er aber angegeben hat das wir 360 $ bezahlt hätten. Zusätzlich dazu haben wir noch ein Navigationsgerät bekommen und natürlich das viel größere Wohnmobil und somit haben wir alles in allem einen super Deal gemacht. Nach dem ganzen Stress wollten wir dann endlich los, aber irgendwie hatte der Mann uns gar keine Anweisungen oder Erklärungen gegeben, sowie wir es von den anderen Firmen gewöhnt waren. Also musste ich noch mal nachfragen. Haben dann eine Schnelleinführung in das Mobil bekommen. Jetzt denkt ihr wahrlich wir konnten danach endlich losfahren?. Hmm… fast. Denn in der Zeit, wo der Mann mir alles erklärte, hat Kerstin bemerkt, dass wir nur eine kleine Pfanne und einen ganz kleinen Topf und beides natürlich ohne Deckel hatten. Also nochmal eine Beschwerde eingelegt und dann einen bisschen größeren Topf bekommen oder besser gesagt einfach mitgeholt. Der Mann hat uns am Ende richtig Leid getan. Er war sich wirklich die ganze Zeit nur am Entschuldigen. Na ja, nach gefühlten 5 Stunden sind wir dann erstmal losgefahren. Wir wollten eigentlich zurück ins Einkaufcenter, um Wasser zu kaufen, aber wir haben dieses dann nicht mehr gefunden, weil wir die genaue Adresse nicht hatten. Nach langem hin und her haben wir festgestellt das unser Mobil nicht voll getankt war, sowie es eigentlich sein sollte. Also mussten wir erstmal tanken aber die Rechnung werden wir natürlich mit freundlichen Grüßen bei der Vermietstation abgeben. Danach gings zu Pizzahut, zwei große Pizzen bestellen, die zusammen im Special für 11$ also ca. 6- 7 € waren. Neben dran haben wir dann auch noch einen Supermarkt gefunden in dem wir während dem Warten noch Wasser kaufen konnten. Im Supermarkt gab es dann erneut ein Erdbeben, aber anscheinend sehen das alle Leute in Christchurch ganz locker, denn die Kassierer haben noch Witze darüber gemacht. Danach haben wir dann endgültig Christchurch in Richtung Akaroa verlasssen. Landschaftlich war das echt der Hammer und kurz vor der Stadt haben wir dann in einer Wegeinfahrt gecampt. Mitten in der Nacht dann plötzlich, ich zitiere „ Ahh… Ahh… Hilfe…, wo bin ich“ rief Kerstin durch unser Mobil. Ich bin dann direkt wach geworden und hab gefragt was los ist. Kerstin hatte schon wieder einen Panikanfall, weil alles Dunkel war, sie nicht wusste wo sie ist und keine Luft mehr bekommen hat. Am nächsten Morgen war Kerstin dann richtig erkältet, was auch den Panikanfall erklärte. Nach dem Frühstück sind wir in die Stadt oder besser gesagt das Dorf gefahren. Ein echt kleines und tolles Dörfchen mit vielen ganz alten Häusern. Leider war dort so viel los, dass wir uns wieder in Richtung Christchurch aufmachten. Dieses Mal sind wir aber über die Touristenroute zurückgefahren und es war einfach unbeschreiblich. Es waren sehr kurvige Bergpassagen, auf und ab und natürlich alles ohne Leitplanken. Unser nächstes Ziel war Methven, wo wir eigentlich nur hin gefahren sind um Lunch zu machen. Später gings dann zum Lake Tekapo. Hier suchten wir uns etwas außerhalb ein schönes Plätzen zum Schlafen. Da unser Kühlschrank sehr gut gefüllt war, konnten wir es uns richtig gut gehen lassen. So gab es zum Dinner Reis mit einer weißen Hackfleichsoße. Nach dem sehr turbulenten Tag gestern, war es heute wirklich sehr entspannt.

Am nächsten Morgen haben wir dann den See, mit wunderschönem türkisenem Wasser besichtigt Natürlich noch ein paar Fotos geschossen und dann auch schon wieder weiter nach Oamaru gedüst. Es war ein total süßes, altes, kleines Dörfchen, in dem eine Pinguinkolonie lebt. Leider sind die Pinguine tagsüber auf hoher See, so dass wir keine am Strand gefunden haben, aber zumindest hatten wir Lunch mit Meeresblick. Danach gings dann weiter nach Dunedin und auf dem Weg zur Tankstelle sind wir mitten am Berg stehen geblieben. Mega peinlich. Ein alter Mann hat noch schön vom Fenster aus zugeschaut, wie wir den ganzen Weg mit unserem Mobil zurücksetzen mussten. Sehr hilfreich möglich viel Aufsehen zu erregen war auch, dass unser Mobil beim Rückwärtsfahren laut pipte. Und dabei konnten wir nicht mal was dafür, da sich unsere Tanknadel anscheinend beim Berg –auf und – ab fahren veränderte und eine Tankleuchte gab es ja nicht :-D. Na ja also musste ich erst mal mit einer Plastikflasche zur Tankstelle laufen um neuen Diesel zu holen. Dort kam dann ganz hektisch der Kassier aus der Tanke gelaufen und meinte man dürfe keinen Diesel in PET- Flaschen abfüllen. Freundlich, wie hier eigentlich alle sind, hat er mir dann einen Kanister geliehen und ich konnte unser Mobil wieder voll tanken. Danach haben wir uns dann noch die Stadt angeguckt und natürlich auch die steilste Straße der Welt, mit einer Steigung von 38%, besichtigt. Da wir unserem Mobil diese Fahrt nicht zugetrauten, sind wir die Straße „nur“ zu fuß hoch und wieder runter gelaufen. Das war was :-D. Anschließend sind wir Pinguine gucken gefahren und diesmal haben wir auch ganz viele gesehen, denn alle kamen vom Fressen zurück zum Strand um dort zu übernachten. Unser Schlafplatz war diesmal der Parkplatz einer Tourgesellschaft und es gab leckere Instand Nudeln.

Morgens gings dann weiter in Richtung Invercargill, wo wir durch den Queenspark spaziert sind. Natürlich waren wir sehr gut auf dem Kinderspielplatz und in dem Kindertierpark aufgehoben. Danach gings dann zum ersten Mal auf einen Campingplatz, wo uns alle ziemlich böse angeguckt haben, als wir mit unserem großen Mobil angedüst kamen. Ich denke die waren alle nur neidisch und fragen sich, wie wir uns so einen Camper leisten können!!!

Am nächsten Tag sind wir zum Lake Manapouri und zum Lake Te Anau gefahren. Hier haben wir auch Lunch gemacht und sind ein wenig herumspaziert. Dann gings weiter in die Milford Sound, die sind das landschaftliche Highlight Neuseelands und man kann sie nur über eine einzige Straße erreichen. Der Weg bis dahin ist eigentlich nur 125 km aber man benötigt fast zwei ein halb Stunden. In dem Dorf wollten wir eigentlich campen aber da kostete es schon 20$ um sich auf einen ganz normalen Parkplatz zu stellen, also sind wir wieder etwas zurück gefahren und da überall campen verboten war haben wir uns einfach in eine Haltebucht gestellt. Mogens hatten wir eigentlich eine Tour mit dem Schiff in die Milford Sound geplant, aber da wir beide sehr erkältet waren, haben wir es sein gelassen und sind zurück gefahren. Unser nächstes Ziel war Queenstown, die Stadt der Extremsportarten, des Nachtlebens und der Backpacker. Hier haben wir uns dann erstmal über die Combo Angebote für Bungy, Jet Boot, Helikopter und Rafting informiert. Danach haben wir im Mc Donalds ein bisschen im Internet gechillt und uns dann das Bungy Jumping von der Kawarau Bridge angeguckt. Auf dieser Brücke war der aller erste Bungy Sprung Welt weit, daher ist sie auch ziemlich berüht, obwohl sie „nur“ 43 Meter hoch ist. Anschließend gings über die sehr sehr kurvige Touristen Route nach Wanaka, wo wir den perfekten Platz zum Campen gefunden haben, direkt am Lake Wanaka.

Morgens gings in die Puzzle World mit optischen Täuschungen, einem schiefen Raum und einem Labyrint. Eigentlich wollten wir an dem Tag das Combo Paket gemacht haben, aber leider hat uns unsere Erkältung einen Strich durch die Rechnung gemacht und wir dachten so halb fit macht das alles dann auch keinen richtigen Spaß und ist auch definitiv zu teuer. Allerdings sind wir noch mal zurück gefahren um noch mal ein bisschen beim Bungy Jumping zuzuschauen und uns Queenstown anzugucken. In der Stadt haben wir uns dann erst mal einen dicken Kaffee bei Starbucks gegönnt und sind durch die kleine und wirklich schöne Innenstadt geschlendert. Abends ging es dann wieder zurück nach Wanaka und auf dem Weg dort hin haben wir auf dem höchsten Punkt der Touristenroute gekocht und die atemberaubende Aussicht genossen. Danach gings dann zurück zu unserem perfekten Schlafplatz, allerdings war unser Campplatz vom Vortag belegt, so dass wir etwas weiter fahren mussten. Weit kamen wir nicht aber tief :-D. Mit unserem schweren Mobil sind wir im Sand stecken geblieben. Auch das frei buddeln half nichts.

Am nächsten Morgen hat uns dann ein netter Mann raus gezogen und ein Spaziergänger meinte nur „ I love it.“, demnach bleiben dort wohl öfter die Leute mit ihren Campern stecken. Danach gings dann weiter zum Franz Josef Gletscher. Auf dem Weg dort hin haben wir uns noch den Fox Gletscher angeguckt, aber um dort rauf zu klettern war uns einfach zu kalt. In Franz Josef sind wir dann auf einen viel zu teuren Campingplatz gefahren. Im Familienraum mit Kinderbadewanne habe ich mir dann erst mal für den Preis ein Bad eingelassen.

Morgens sind wir dann den Franz Josef Gletscher hoch gewandert und auch schon wieder weiter nach Greymount gefahren. Hier haben wir dann noch ein bisschen eingekauft und eine leckere Pizza gegessen. Abends sind wir dann noch weiter in Richtung Hammer Springs gefahren. Auf dem Weg dort hin haben wir dann irgendwo im Wald gecampt auf einer freien Camping Area.

Gegen Mittag kamen wir in Hammer Springs an, wo wir uns einen Tag in den Hot Pools gegönnten. Es war wirklich toll. Es gab ganz viel verschiedene „Heilpools“ die bis zu 39° warm waren. Das hat unserer Erkältung wirklich gut getan. Der Eintritt hat 36$ gekostet und wir dachten natürlich, da wäre alles mit drin. Aber nicht hier in Neuseeland beim ersten Mal Rutschen meinte ein Mann zu uns, dass das Rutschen 10 $ extra kostet. Wir haben es dann bei dem einen Mal kostenlos Rutschen belassen. Als wir dann zurück zum Camper kamen sahen wir schon von weitem, dass ich das Licht angelassen hatte (wie schon so oft). Natürlich ging der Camper nicht mehr an. Ich habe dann einen Mann der vorbei kam angehalten und gefragt ob er uns helfen könne. Er ist dann nach Hause gefahren um zu gucken ob er ein Starter Kabel hat und natürlich hatte er keins. Also bin ich dann mit ihm ein neues Kabel kaufen gefahren. Insgesamt 35$ und ein bisschen Zankerei von Kerstin kostete mich der Spaß. Danach haben wir uns dann auf den Weg nach Kaikoura gemacht. Hier haben wir nur ein paar Fotos gemacht und uns dann ein Plätzchen zum Campen gesucht.

Am Morgen sind wir weiter in Richtung Nelson gefahren. Hier hat Kerstin sich dann endlich Malsachen gekauft und wir sind auf einen Campingplatz gefahren. Der Campingplatz war zwar wirklich sehr billig, aber demnach waren auch ziemlich viele Assis unterwegs und es sah aus wie eine richtige Absteige. Überall waren kaputte Wohnwagen und unseren Strom haben wir bei einem Dauercamper abgezapft, weil wir keinen eigenen Stromverteiler hatten. Naja wir waren ja eh die meiste Zeit im Wohnmobil und haben tatsächlich überlebt :-D.

Morgens haben wir erst mal unser Mobil gereinigt und aufgeräumt. Als wir dann endlich aufbrechen wollten (Check out time war wann immer wir wollen), hat sich der Dauercamper nach mehrmaligen klopfen einfach nicht gemeldet und er hatte ja schließlich noch unser Stromkabel in seinem Wohnwagen. Entweder war noch keiner wach oder er war schon nicht mehr zu Hause. Ich habe dann den Kerl vom Campingplatz gerufen und der ist einfach in den Wohnwagen spaziert und hat unser Kabel rausgeholt.

Danach sind wir zu einem Mäcces außerhalb von Nelson gefahren, um dort das freie Wifi zu benutzen und wie der Zufall es so wollte, ging das Internet nicht. Also sind wir weiter zu dem Mc Donalds in der Stadt gefahren und hier ging das Internet auch nicht. Dann haben wir uns auf den Weg zur Fähre gemacht und haben zwischendrin beim 3. Mäcces in Blechheim angehalten. Hier ging das Internet, aber die hatten keine Steckdose für den Laptop und ohne Strom funktioniert dieser nicht, weil der Akku kaputt ist. Anschließend haben wir es dann aufgegeben ins Internet zu kommen und sind nach Picton gefahren, von wo aus die Fähre am nächsten Tag nach Wellington ging. Hier haben wir dann auf einem Parkplatz von einer Schule gecampt. Nach kurzer und vor allem lauter Nacht, da ständig Züge vorbei gefahren sind, ging es dann morgens um 4.45 Uhr zum Fährenharfen. In der langen Wartezeit vor dem Einchecken, haben wir gefrühstückt. Um 5.24 Uhr ging es dann endlich auf den Parkplatz, wo wir dann noch mal auf die Fähre warten mussten. Um halb 8, mit eineinhalb Stunden Verspätung konnten wir dann die Südinsel verlassen. Selbst Kerstin hatte hier genug Zeit sich fertig zu machen. An Board haben wir uns hauptsächlich mit dem PC beschäftigt und anstatt Berichte zu schreiben musste natürlich eine Folge „Sex and the city“ geguckt werden. Die Landschaft war zwar echt toll aber zum rausgehen waren wir viel zu müde und faul und außerdem war es viel zu kalt (wir waren immer noch nicht wieder 100% fit). Um kurz vor 11 Uhr sind wir dann endlich in Wellington angekommen. Nachdem wir eine Runde durch die Stadt gefahren sind gings ins Museum Te papa. Das ist ein riesiges und echt interessantes Museum und die meisten Ausstellungen sind kostenlos. Zum Lunch sind wir zurück zum Camper gegangen und danach wollten wir das freie Wifi im Museum nutzen. Wir haben dann schön unseren PC an den Powerpoint gehangen doch dann kam direkt eine böse Frau und hat uns verscheucht. Dann wollten wir im Mäcces einen Stromanschluss suchen und hier gab es natürlich auch keinen. Danach haben wir das Museum noch zu Ende besichtigt und sind weiter außerhalb zu einem Mäcces gefahren. Hier war dann die Eis Maschine kaputt und es gab auch keinen Strom. Anschließend waren wir in einem Shoppingcenter mit Eis und Strom und nachdem wir unsere MB verbraucht haben, gab es hier zum Glück noch die Telecom, über die wir uns einloggen konnten. Dann ging es zum Einkaufen und abends sind wir noch in ein kleines Dorf gefahren. Dort haben wir dann auch gecampt und gekocht. Plötzlich kam die Polizei und wollte kontrollieren, ob dass nicht der Camper sei, der vor einer Stunde einen Unfall verursacht hatte, aber zum Glück war alles in Ordnung und wir durften dort campen. Am nächsten Morgen haben wir gefrühstückt und weil direkt neben uns eine Halfpipe war, hatten wir auch reichlich Unterhaltung. Ein Vater hat versucht seinen kleinen Sohn einzufangen, der noch keine Lust hatte mit nach Hause zu fahren.

Danach ging es dann weiter nach Palmerson North und zu einem großen Shoppingcenter. Am selben Tag sind wir auch noch weiter in Richtung Taupo gefahren, wo wir irgendwo auf einem Rastplatz gecampt haben. Morgens sind wir dann direkt in Taupo auf unseren 5 Sterne Campingplatz gefahren, kostete zwar 48 $ aber man gönnt sich ja sonst nichts. Zum Lunch gab es eine leckere Suppe und nachmittags haben wir uns die Stadt und den See angeguckt. Zum Abschluss haben wir noch einmal gekocht und den Abend mit einer Folge „Sex and the city“ ausklingen lassen. Nach einer schönen Dusche sind wir am nächsten Morgen zum Bungy Jumping im Ort gefahren um zuzuschauen. Danach ging es dann zum Einkaufen und weiter zu einem Mäcces, wo wir online waren bis uns einen Frau verscheucht hat. Anschließend waren wir in der öffentlichen Bibliothek um dort das kostenlose Internet zu nutzen. Leider hatten wir vergessen, dass man dort nur 1 Stunde parken durften und somit hatten wir erneut einen Strafzettel an der Scheibe, aber dieses Mal zum Glück nur 12 $. Danach haben wir die Huka Falls besichtigt, echt sehenswert und sind dann weiter nach Rotorua gefahren, wo wir nur kurz aufgetankt haben. Der nächste Ort war dann Taurango, wo wir für 4,90$ also ungefähr 2,90 € eine Pizza essen waren. Abends sind wir noch weiter zum Hot Water Beach gefahren. Auf dem Weg sind wir dann fies von einem LKW- und Autofahrer angehupt wurden, weil ich mich angeblich falsch eingeordnet hate und als wäre das nicht genug kam der Autofahrer uns hinterher und hat noch mal freundlich mit dem Mittelfinger gegrüßt. Nach dem Schock wollten wir nur noch schnell einen Campingplatz finden, doch als wir den Schildern folgten standen wir plötzlich vor einer überschwemmten Straße. Da wir das unserem Mobil nicht zugetraut haben, sind wir weiter auf einen Rastplatz gefahren und haben dort ein paar Bier gezogen. Morgens sind wir dann weiter zum Hot Water Beach gefahren, wo es angeblich heiße Quellen gibt. Wir haben überall nach buddelnden Menschen Ausschau gehalten oder Menschen die in ihren, mit heißem Wasser gefüllten, Löchern sitzen aber leider haben wir keine gesehen. Es stellte sich später heraus, dass sich die Löcher nur mit heißem Wasser füllen wenn Ebbe ist und wir waren leider während der Flut da. Danach sind wir weiter nach Auckland gefahren. In einem K- Markt und im Warenhause haben wir uns dann mit Arbeitskleidung, Buntstifte, CD- Cover und natürlich unseren neuen riesigen Koffer ausgestattet. Danach haben wir auf einem Parkplatz im Park, direkt am Meer gecampt. Hier war ganz viele Maoris, die neuseeländischen Einheimischen. An unserem letzen Tag in Neuseeland, haben wir uns Auckland angeguckt. Leider hatten wir nicht so viel Zeit, da wir noch Packen und unseren Camper abgeben mussten.

 

Abends sind wir nach Brisbane geflogen, wo wir die Nacht am Flughafen verbracht haben. Haben dann einfach unsere Luftmatratze aufgepumpt und uns in eine relativ ruhige Ecke zum Schlafen gelegt. Am nächsten Morgen sind wir dann weiter nach Emerald geflogen, wo uns unser Chef eigentlich abholen sollte. Aber als wir dann ankamen war kein Chef zu sehen. Nach einer Stunde hab ich ihm dann mal eine SMS geschrieben, ob er uns vergessen habe, aber er meinte dann ganz cool er wäre ein bisschen verspätet losgefahren und jetzt gleich da. Na ja so ist das hier in Australien, man braucht hier nicht bescheid zu sagen wenn man zu spät kommt. Anschließend sind wir noch Kaufen gefahren und dann zurück auf Monklands oder wie Reid so süß meinte: Back home!!!

 

UND so endet unsere erste Reise…                                                                                                    

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