Kangaroo Island 19.12.11 - 21.12.11

Montag, 19.12.11

Ohhh je… nach einer Nacht mit wenig Schlaf, wurden wir um 6.25 Uhr abgeholt. Unser Guide war ein junger 27 Jähriger Kerl, Jason. Mit dem Bus ging es 1,5 Stunden lang bis zum Fährenhafen. Unsere Gruppe war wild gemischt. Alterstechnisch und auch von den Nationalitäten.

Eine Familie aus Schweden
Mutter, Vater , Tochter, Sohn

5 Schweizer
2 in unserem alter
ein Pärchen mitte 30
und Barbara eine mitte/ende 40 Jährige

ein Kanadier
eine Belgierin
eine Koreanerin

Nach knapp einer Stunde kamen wir dann auf Kangaroo Island an. Die komplette Fahrt lang hatte der Familienvater Sorge um sein Gepäck, warum auch immer. Er hat Patrick extra noch mal gefragt, ob er auch sein Gepäck in den Gepäckwaage gepackt hätte….^^ ehmm ja wohin denn sonst :-D.
Naja jedenfalls saßen wir dann irgendwann alle im Bus mit unserem Gepäck und Jason meinte wir müssten noch auf 2 Italiener warten. Diese würden mit dem Taxi nachkommen und hätten unsere Fähre verpasst. In der Zwischenzeit sind wir dann schon mal einkaufen gegangen. Pat und ich haben uns was Obst gekauft und eine Flasche Cola und für den Abend einen guten süßen Goon. Nachdem sich alle eingedeckt hatten gings zurück zum Fährenhafen. Mittlerweile waren die Italiener angekommen. Anfangs dachten noch alle die beiden hätten verschlafen oder so was in der Art, doch im Laufe unserer Tour stellte sich heraus, dass es ein Fehler von den Veranstaltern war, da diese Jason keine Hosteladresse der beiden durchgegeben hatten. Naja wie auch immer, wir waren dann also doch endlich vollzählig und düsten zum ersten Aussichtspunkt. Nach ewig langem Treppensteigen kamen wir endlich an und der Ausblick war wirklich Wahnsinn. Man konnte beide Meereshälften sehen. Danach gings weiter zur Eukalyptusfarm. Leider konnten wir nicht live sehen wie Eukalyptusöl gewonnen wird, sondern haben nur ein Video geguckt und danach erklärt bekommen wofür Eukalyptus alles gut ist. Die Farmer hatten einen zahmen Emu als Haustier was Patrick und mich ganz besonders wunderte, nachdem auf Monklands tausende vor uns weggerannt sind. Nach super leckeren Wraps zum Lunch sind wir erst einmal an einen wunderschönen Strand gefahren. Um dort hin zu kommen musste man erst einmal durch ein paar Felsen klettern, aber es hat sich in jedem Falle gelohnt. Nachdem wir uns alle schön am Strand ausgeruht haben ging es wieder ab in den Bus und in Richtung einer kleinen Sahara. Dort wurde dann die Sandboards ausgepackt und es ging den steilen Berg runter. Hat wirklich viel Spaß gemacht nur leider musste man nach dem runterfahren immer wieder hochklettern und der ganze Sand ist einem in die Augen geflogen. Nach dem anstrengenden Tag wollten alle nur schnell unter die Dusche, aber da war nichts von luxus zu spüren. Es gab nur ein Bad für alle zusammen und das war auch noch klein und schäbig und die Dusche war der Horror. Erstens kam aus der Brause eh kaum Wasser raus und zweitens konnte man nur zwischen kochendem und eiskaltem Wasser wählen, was dazwischen gab es nicht. Aber wir haben ja nun mal eine Adventure Tour gebucht und die haben wir auch bekommen.
Zur Endschädigung für das schäbige Badezimmer gab es ein super tolles Barbecue mit allem was dazu gehört. Patrick und ich haben zur Feier des Tages unseren Goon ausgepackt. Man muss sagen er hat besser geschmeckt als gedacht. Später gings auf zur Nachwanderung um Wallabies zu suchen. Ok die Wallabies sind keine aufgetaucht (wir haben auf Monklands ja eh schon tausende gesehen), aber die Wanderung war echt witzig. Als wir wieder zurück an unserem „schönen Haus“ waren hat jeder seinen Swag (eine dünne Matratze in einer dickeren Hülle, in die man mit seinem Schlafsack reinschlüpft) bekommen und durfte sich ein Plätzchen am Feuer suchen. OK erst wars ja wirklich schön und romantisch und ich hab auch echt bis halb 3 wunderbar durchgeschlafen, doch dann musste ich auf die Toilette, sehr großer Fehler. Schlafen war für mich danach kaum noch möglich. Erst hab ich gehört, dass irgendwelche Tiere an unseren Mülltüten waren und wenige Zeit später hats überall um mich herum angefangen wild zu grunzen. Ich hatte zwischendurch richtig Panik, dass jeden Moment ein Schwein über meinen Kopf rennt. Patrick hat irgendwann angefangen im Schlaf wirres Zeug zu reden und war kurz wach. Er hat sich allerdings nicht so an den Geräuschen gestört wie ich und hat einfach wieder weiter geschlafen. Nach gefühlten hundert Stunden ging dann endlich die Sonne auf. Eigentlich war es wirklich schön zu sehen doch selbst das konnte mich nicht mehr erfreuen, allerdings war es jetzt zumindest hell und so konnte ich sehen falls etwas auf mich zulaufen würde. Zwei oder 3 Stunden später beim Frühstück erklärte Jason, dass das keine Schweine sondern Koalabären waren. Ich wollte das einfach nicht glauben, aber gab mich dann zufrieden denn schließlich gab es frische Pfannekuchen.

Dienstag, 20.12.11

Naja nach den Frühstück gings mir dann auch schon wieder besser und es ging ab zum nächsten Strand. Patrick und ich hatten richtig viel Spaß doch dann passierte es. Meine pinke Nikon lag plötzlich im Wasser und irgendwie wusste keiner von uns so richtig wie das jetzt passiert ist. Mhhh natürlich ärgerlich zudem wir noch 2 ganze Tage Kangaroo Island vor uns hatten. Babara hat dann gemeint wir könnten ihre Fotos haben am Ende von der Tour und bis dahin musste dann mein Handy herhalten. Immer noch leicht geschockt ging es zu einem Aussichtspunkt bei dem man einen super tollen Ausblick über das Meer und die Strände drum herum hatte. Nach einer etwas längeren Busfahrt kamen wir dann zu den Seehundbänken. Eine Führerin ist mit uns zum Strand gegangen und hat uns eine Menge über die Tiere erklärt. Danach hatten wir dann eine Viertelstunde Zeit Fotos zu machen und die Seehunde, die übrigens ziemlich gestunken haben, zu beobachten. Vor dem Lunch haben wir noch eine Höhle besichtigt. Die Treppe dort hin war richtig steil und wenn das Licht ausgeschaltet war hat man absolut nichts gesehen. Im inneren waren allerhand Kalk und Eisen Ablagerungen durch die über Jahrtausende richtige Figuren entstanden sind. Die berühmteste Ablagerung in der Höhle sieht aus wie ein Bein von einer Ballerina und heißt daher auch so. Nach einem kurzen Spaziergang, bei dem man noch ein Loch sehen konnte, welches bis in die Höhle führt und durch das früher schon viele Tiere gestürzt sind, kamen wir unten an einer Raststelle an, bei der Jason schon mit dem Lunch wartete. Danach ging es dann zu einem Aussichtspunkt bei dem man einen super Ausblick auf die berühmten Felsformationen hatte, die wir uns dann im Anschluss auch noch von nahem ansahen. War ziemlich aufregend dort. Man konnte richtig viel klettern und Spaß haben und die Wellen vom Meer schlugen auch direkt unter einem auf. Nachdem wir sicher eine Stunde dort verbracht hatten ging es weiter zu einer Bucht, wo man eine andere Art Seehunde sehen konnte. Dort lag dann auch eine hochgiftige schwarze Schlange im Gras und ein Stück weiter konnte man eine Stelle sehen, wo das Meer über Jahre einen richtigen Bogen in den Felsen geschlagen hat. Um den Tag gemütlich ausklingen zu lassen ging es mal wieder zum Abschluss an einen Strand chillen. Später zum Abendessen hat Jason dann super leckere Bolognese Soße gezaubert und Patrick und ich haben uns um das Knoblauchbrot gekümmert. Leider ist es trotz ständigem Wenden auf dem Grill etwas schwarz geworden, aber es war noch einigermaßen genießbar. Später gings dann ab in den Racing Bus um Pinguine zu suchen. Leider erfolglos. Es waren einfach keine da und Jason hat sich so Mühe gegeben welche zu finden. Der Arme konnte einem echt Leid tun aber dafür sind uns heute Abend total viele Wallabies vors Auto gelaufen, wenigstens etwas. Nach meiner ersten Horrornacht haben wir uns dann doch dafür entschieden unsere Swags in dem Kofferraum aufzuschlagen. Es war eng und wir mussten uns erst Platz räumen aber zumindest hab ich mich sicher gefühlt.

Mittwoch, 21.12.11

Morgens gings auf in den Koalapark. Ganz schön cool diese mega gechillten Tiere zu beobachten. Danach mussten wir uns dann noch mal ein bisschen sportlich betätigen, denn es ging ab durch die Snake Lagoon. Nach der Wanderung haben wir dann an der wunderschönen Bucht pausiert. Danach gabs dann Lunch. Leckere Hackfleischwraps mit sour cream.. mhhhh. Jaaa und dann war der Tag auch schon fast wieder rum. Bis die Fähre abgefahren ist waren wir noch an einem der schönsten Strände von Kangaroo Island und haben Spaß gehabt und zum Abschluss ein Gruppenfoto geschossen. Nach drei aufregenden Tagen waren wir abends dann doch froh wieder ein Bett und eine Dusche im Hostel zu haben. Es war nebenbei bemerkt sowieso das beste und tollste Hostel, dass wir bis jetzt auf unsere Reise hatten.

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