Die ersten Tage arbeiten auf Monkslands

Zusammenfassung:

• Wir haben ein eigenes Haus

• Jeder von uns hat eine Crossmaschine

• Wir haben ein eigenes Auto

• Hier gibt’s 3 Hunde, wo von einer erst 9 Monate alt ist und überall mit hinkommt

• Hier sind alle super lieb

• Wir bekommen jeden Tag frischen Kuchen, Dinner mit Nachtisch usw.

• Hier gibt’s tonnenweise Kängurus und Emus die überall ums Haus und auf den Feldern laufen.

• Die Arbeit die wir machen ist hart und anstrengend aber es macht wirklich viel Spaß

• Hier ist es tagsüber immer zwischen 25° und 28°

• Wir dürfen hier alles ohne Führerschein fahren: Traktor, Bulldozer, Crossmaschinen ….

• Man wird hier verdammt braun bei der Arbeit

 

 

Ankunft

 

In Alpha angekommen warteten wir erst einmal an der Train Station. Ein freundlicher Mann meinte er würde Reid bescheid geben, dass wir früher als geplant da wären. War schon spannend da zu sitzen und zu warten wer sein neuer Arbeitgeber wohl sein wird. Bei jedem Auto schauten wir gespannt und das gefühlte 100te war es dann. Unser Farmer sah ganz nett aus. Wir fuhren erst noch in eine Art Baumarkt und dann zum Lunch zu einem Restaurant. Wir hatten uns schon beim warten an der Train Station Butterbrote geschmiert daher warteten wir draußen. Dann gings auch schon los Richtung Farm. Viel geteerte Straße gab es hier nicht aber wir kamen trotzdem heil an. Von weitem sah man schon drei kleine Häuser. Das rechte war das Haus von Reids Eltern. Das links war seins und das Wichtigste war das in der Mitte und zwar unseres. Wir hatten also ernsthaft ein eigenes Haus. Er erklärte uns, dass wir Morgens bei uns frühstückten und dann zur ersten Pause um 10 Uhr, zum Lunch und zum Dinner bei der Oma essen. Hörte sich alles ziemlich cool an. Nach kurzen auspacken tranken wir eine Tasse Kaffee und dann gings auch schon los. Erst mal sollten wir Beide Traktor fahren lernen. Nach einer Runde hieß es dann schon Hänger anhängen. Und wer war die glückliche die mit Traktor und Hänger fahren durfte?? Ich natürlich. Patrick hatte nämlich seine eigene Cross Maschine mit der er mir nachfahren sollte. So lernte ich also am ersten Tag schon meine Arbeit kennen, die ich jede Woche erledigen muss. Den Kühen Lick geben, dass ist eine dickflüssige braune süße Masse die mit Futtersäcken gemischt wird. Meine Aufgabe war es auf verschiedenen Wiesen die Tonnen zu befüllen damit die lieben Kühe auch was zu essen haben. Während ich die Tonnen befüllte musste Patrick ein bisschen mit seinem Moped durch die Gegend fahren, damit er sich daran gewöhnte. Die Dinger haben wohl ganz schön viel Power…. So nachdem der Hänger abgehangen war parkte ich meinen Traktor rückwärts ein und Reid stellte uns seinen Eltern vor. Nach dem Dinner gingen wir ins Bett damit wir am nächsten Morgen fit sind für unseren ersten Arbeitstag.

 

Erster Arbeitstag Donnerstag 01.07.10

 

Um 7 Uhr gings los. Ich sollte mit dem Traktor 4 Tonnen für Lick zu einer Wiese bringen zu der Reid und Patrick Kühe trieben. Vorher aber sollte ich noch 13 andere Tonnen auf einer anderen Wiese befüllen. Als ich da fertig war musste ich mit meinem voll geladenen Frontlader ( die 4 halb vollen Tonnen) und dem riesen Lick Faß Anhänger durch einen Sandgraben fahren …. Mhh was passierte natürlich auf den letzten 2 Metern?? Ich blieb stecken…ich wartete bis Reid irgendwann auftauchte. Er musste zurück zum Haus fahren und einen seiner riesigen Bulldozer holen um mich rauszuziehen :-D Peinlich und das am ersten Arbeitstag. Naja wie auch immer, nachdem ich draußen war konnte ich dann auch meine 4 Tonnen abladen und voll machen und musste dann wieder zurück durch den Sandgraben nach Hause. Diesesmal im Drittengang und Vollgas und zum Glück funktionierte das, ohne diese doofen Tonnen vorne auf dem Frontlader…

Soo jetzt erst mal eine halbe Stunde Frühstückspause und dann ein Stück Zaun erneuern und danach war auch schon Lunch Time. Nachmittags fuhren wir zusammen mit Reid eine riesige Runde um Kühe zu füttern und Wassertanks zu kontrollieren. Diese Aufgabe sollte ich dann ab sofort übernehmen, allerdings hatte ich absolut keine Ahnung wie ich den Weg noch mal wieder finden sollte …

 

Freitag 02.09.11/ Samstag 03.09.11

 

Da unser Farmer jetzt für 3 Tage in Urlaub ist waren wir alleine unterwegs. Ich musste Schweißnähte an Toren abschleifen und diese danach Silber besprühen und Patrick musste alte Zäune abbauen. Damit waren wir den ganzen Tag beschäftigt und auch noch den Morgen des anderen Tages. Danach halfen wir dem Opa in seinem Garten. Wir beschnitten 3 Bäume und eine Hecke und räumten alles auf einen großen Haufen. Außerdem räumten wir das Laub noch weg. Die Oma war Abends total happy und der Opa auch!!

Nach der Gartenarbeit fuhr ich mit dem Traktor und dem Faß wieder zur Wiese und befüllte die 9 Tonnen und stellte noch 2 extra Tonnen dazu. Patrick reparierte während dessen den Sitz seines Motorbikes.

 

Sonntag 04.09.11 freier Tag

 

Heute hatten wir unseren ersten freien Tag. Um 8.45 Uhr gingen wir rüber zur Oma und zum Opa um diese zu verabschieden. Die 2 machen jetzt für eine Woche Urlaub und fliegen nach Cairns. Die Oma hat total süß alles für uns vorbereitet Lunch und Dinner. Patrick und ich machten eine Tour mit unserem Auto durch Gelände und danach machten wir Lunch. Nachmittags fingen wir an unser Haus auf fordermann zu bringen. Leider gings mir nicht wirklich gut. Ich hatte mich irgendwie schon vor Tagen erkältet deshalb legte ich mich hin. Patrick war so lieb und putzte das komplette Bad plitze plank. An unserem nächsten freien Tag ist ein anderes Zimmer dran :-D

Abends machten wir uns das Essen warm, was die Oma für uns gekocht hatte und dann war auch schon wieder Zeit für ins Bettchen zu gehen.

 

Montag 05.09.11

 

Heute Morgen machte ich mein Lick Faß ein bisschen sauber und danach musste ich zu einem riesigen Tank fahren um es zu befüllen. Das dauert 50 min in denen ich einfach mal nix machen kann außer rum zu sitzen und zu warten. Reid meinte zu mir, dass ich beim nächsten mal sicher sein soll das ich Musik oder ähnliches dabei hätte. Nachdem mein Faß wieder voll war befüllte ich alle möglichen Tonnen neu.

Nach der Frühstückspause, die jetzt bei Reid stattfand solange die Oma in Urlaub ist befüllte ich noch die restlichen Tonnen mit Lick und lud dann Futtersäcke auf die Ladefläche unseres Pick ups. Nach dem Lunch musste ich Kühe füttern fahren und natürlich fand ich die richtige Wiese nicht sofort. Ich fuhr erst mal einen total schrecklichen Weg bei dem ich dachte, dass ich nicht mehr heil zurück kommen würde, fuhr dann den Weg wieder zurück und einen anderen Weg weil ich dachte ich sei falsch abgebogen. Dann fuhr ich wieder zurück weil ich doch richtig abgebogen sein musste, parkte und ging zu Fuß die Wiese suchen :-D Nach gefühlten 100 Stunden sah ich dann, dass ich von Anfang an richtig war, nur hätte ich direkt rechts fahren müssen und nicht erst gerade aus und dann rechts. Naja alles nicht so einfach, wenn man keine wirklichen Wege hat, und alles gleich aussieht. Jedenfalls gings ja am Ende doch alles gut aus und jetzt weiß ich auch wo der richtige Weg ist :-D

 

Dienstag 07.09.11

 

Heute Morgen sollte ich eigentlich einen der Bulldozer tanken, aber dazu kam es nicht, denn Reid wollte das ich andere Kühe füttern fahre. Das habe ich dann auch gemacht, es war mal wieder eine Herausforderung den Weg zu finden aber dieses Mal lief alles glatt. Danach half ich den anderen beiden Kühe zu treiben. Reid und Patrick auf dem Motorbike und ich im Pick up. Kilometer weit fuhren wir in Schrittgeschwindigkeit den Kühen hinterher. Wir „parkten“ die Kühe in der Nähe vom Haus und machten Pause. Danach lernte ich mein neues Gefährt kennen: Ein beerenfarbendes Golfauto!!! Meiner Meinung nach absolut nicht Gelände tauglich aber Reid ist da anderer Meinung denn das war jetzt mein neues Mustering Gefährt.

Die Kühe mussten alle in den Yart getrieben werden und sortiert werden in 4 verschiedene Gates. Ich stand auf einem Podest zwischen den Gates und musste die passenden Tore mit Hilfe von Eisenstangen öffnen, während Patrick die Kühe eingetrieben hat und Reid sagte wohin die entsprechenden Kühe mussten. Danach mussten alle Kühe wieder zurück zur Wiese die ca. 4 km weit weg war. Patrick trieb andere Kühe als ich und Reid pendelte immer zwischen uns beiden. Mit meinem doofen Golfauto war das echt scheiße über die ganzen Hügel zu fahren aber irgendwie ging es doch. Nach ewiger Zeit kamen wir endlich an. Wir kontrollierten noch den Tank der vor Ort war und schmissen die Pumpe an. Patrick und Reid fuhren mit ihren Motorbikes einen anderen Weg zurück als ich. Ich durfte die einigermaßen befestigte Straße zurück nehmen um nahm Bäh mit auf der Ladefläche.

 

Mittwoch 07.09.11

 

Heute mussten verschiedene Kühe gespritzt und mit ihrem Gewicht registriert werden. Während Reid und Patrick die Kühe holten, fuhr ich mit meinem Golfauto Müll weg, kontrollierte einen Wassertank und versuchte die Pumpe anzuschmeißen. Leider hatte ich beim Versuch das Seil zu ziehen um den Moter laufen zu lassen, das Seil in der Hand. Schnell zurück zu den anderen. Reid gab mir ein neues Seil und ich fuhr zurück und reparierte alles. Danach war es kein Problem mehr, die Pumpe lief einwandfrei.

Dann hieß es cattel work. Die Kühe mussten in eine Art Schleuse, wo sie dann gespritzt und der Schwanz gecuttet wurde. Ich stand vorne an einem Computer und musste die Kühe wiegen, mit der richtigen Nummer registrieren und in dem richtigen Gate zuordnen. Alles nicht so einfach wie es sich anhört. Einmal wurde ich fast überrannt …Nachdem wir mit den Kühen fertig waren, war auch schon fast der Tag rum. Reid zeigte uns nur noch ein paar Dinge für den nächsten Tag, denn wir müssen mal wieder alleine Arbeiten.

 

Donnerstag 08.09.11

 

Heute waren wir alleine unterwegs, weil Reid schon früh morgens auf eine Bullenauktion gefahren ist. Eigentlich gibt es auch nicht viel Spannendes zu berichten, da wir den ganzen Tag mit dem reparieren eines Zaunes beschäftigt waren… Naja und jetzt versuchen wir mal mit unserem Handy Internet die Berichte für euch hochzuladen!

 

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Kommentare: 1
  • #1

    doc (Donnerstag, 08 September 2011 14:16)

    hey, hört sich ja interessant an :)
    bin ja froh, dass du uns trotz internet-huddel noch aufm laufendem hälst so gut es geht. freu mich schon auf die bilder!!

    :*

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